Geschlecht | Hündin (kastriert) |
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Geboren | 20.5.2013 |
Schulterhöhe | 30 cm (01.07.2021) |
Gewicht | 10 kg (01.07.2021) |
Vermittelbar | nur an erfahrene Menschen |
Taufpate | Heike R. |
Paten | Keine |
Pflegestelle | 37xxx |
Reserviert | Nein |
August 2022
Geschirr anziehen ist bei Becki nach wie vor nicht möglich. Aber sie läuft draußen frei mit und geht gerne spazieren, ohne abzuhauen. Kleinere Ausflüge zum Nachbarhaus ja, aber mehr nicht. Ist hier allerdings auch kein Problem, da es hier weder Strasse noch Verkehr gibt.
April 2022
Nachdem sich das mit dem Geschirr und Leine als zu kompliziert herausgestellt hat, haben wir Becki kurzerhand an Halsband und Leine genommen. Mit Erfolg! Becki ging ganz selbstverständlich mit spazieren, als wäre das normal und alltäglich für sie. Sie machte keinerlei Anstalten, an der Leine zu ziehen oder abhauen zu wollen.
Nachdem sie aus Versehen mit den anderen Hunden aus der Tür rauswischte, sie aber nur in unserer Nähe blieb, haben wir es gewagt und sind ohne Leine ein Stück gelaufen. Seitdem kommt Becki nur noch ohne Leine mit raus. Sie wird immer fröhlicher und freut sich über ihr neues Leben!
November 2021
Becki lebt nach wie vor auf ihrer Pflegestelle in Nordhessen. Sie lässt sich anfasse, kraulen, gibt Pfötchen. Nur Geschirr, das ist leider nicht drin bei ihr.
Vermutlich wurde sie zu oft mit der Fangschlinge gefangen, sie zeigt Panikreaktionen beim Versuch, das Geschirr anzuziehen. Wir üben jeden Tag, aber es ist ein langer Weg.
Juli 2021
Wir machen Riesenfortschritte! Bei unserem Aufenthalt im Juni/Juli haben wir Becki wg. Behandlung und notwendiger Impfung per Blasrohr sediert und mit ans Haus genommen. Eine Behandlung gegen Ektoparasiten ließ Becki sich durch Levente nicht gefallen, sie schnappte nach ihm. Da die Behandlung fortgeführt werden muss (ihre Haut hat gelitten), war guter Rat teuer. Also mal wieder Plan B herausgekramt und Becki auf die Ausreiseliste gesetzt.
Bedingt durch die Sedierung war Beckis Egal-Faktor sehr hoch und eine Annäherung mit Kraulen war möglich. Das haben wir bis zur Abreise fortgesetzt und ihre ein Geschirrchen angezogen. Anfangs fand sie Leine und Geschirr nicht so witzig. Und anfassen nur mit äußerster Vorsicht. Die Kleine hat Zähne!
Auf der Rückfahrt war eine Zwischenübernachtung eingeplant. Da die Zeit doch sehr lang war, haben wir sie versuchsweise mit Geschirr und Leine mit auf den Hof der Pension genommen. Becki hat brav alles erledigt. Dann war sie nicht davon abzuhalten, weiter zu laufen! Wir waren ein kleines Stück spazieren, was Becki klasse fand.
Auf ihrer Pflegestelle zeigte sich Becki cool und wie ein Hund, der schon immer im Haus gelebt hat. Wer weiß, vielleicht hatte sie vor ihrer Zeit in Slatina eine Familie.
Alle Körbchen wurden auf Bequemlichkeit getestet, die neugierigen Hunde in der Pflegestelle auf Abstand gehalten. Aber nachdem sich die erste Aufregung gelegt hatte, wurden alle anderen Hunde vorsichtig begrüßt. Becki ist unkompliziert mit den ihr fremden Hunden. Sie ist ein schlaues Mädchen, guckt genau zu und ab.
März 2021
Becki macht Fortschritte in Sachen Annäherung an den Menschen. Viel entspannter als im Juli hat sie unsere Anwesenheit zur Kenntnis genommen und lief im Freilauf umher auch während wir dabei waren. Durch das neue Futter hat sie ein viel schöneres Fell bekommen.
Mit Nassfutter konnte ich sie problemlos vom Löffel füttern, sie lief dafür bis in den (leeren) Auslauf mit. Und gaaaanz vorsichtig an der Nase kraulen ging auch. Wir sind gespannt, wie sich Becki weiter entwickelt. Vielleicht vielleicht überwindet sie sich noch mehr und könnte auf eine erfahrene Pflegestelle reisen?
Juli 2020
Becki hat uns bei unserem Aufenthalt völlig verblüfft!
Wir haben mit Dosenfutter unseren Hunden die Wurmkur schmackhaft gemacht und alle Hunde mit Milprazon entwurmt. Zu unserer Überraschung kam Becki beim Öffnen der Dose Richtung Zaun und hat nach minimalem Zögern die Portion Futter samt Tablette vom Löffel genommen! Das hat sie mehrfach wiederholt, obwohl ihr beim zweiten Mal der Gummihandschuh zwischen die Zähne kam und sie sich erschreckt hat.
Vielleicht überlegt es sich Becki nach der langen Zeit im Tierheim und findet Menschen doch nicht mehr ganz so schrecklich.
November 2019
Nach wie vor will Becki mit Menschen nichts zu tun haben. Mit den anderen Hunden ist sie im Freilauf unterwegs und hat Spaß.
Februar 2017
Becki ist sehr klein und flieht. Doch immer öfter traut sie sich auch in meiner Gegenwart aus der Hütte heraus, und ich kann schon sehr vorsichtig ein paar Schritte auf sie zu gehen, wenn ich mich dabei klein mache und ganz ruhig mit ihr spreche. Kommt man zu nahe, huscht sie in die Hütte. Da ist sie inzwischen bereit, besonders leckeres Futter von meiner Hand zu lecken, ohne gleich ins Zittern und in Angststarre zu verfallen.
Mai 2016
Inzwischen sieht man sie auch mal draussen mit den anderen Hunden herumlaufen. Vor Menschen jedoch läuft sie weg.
Februar 2016
Becki hat sich gut erholt, ihr Fell ist hübsch geworden und sie hat deutlich zugenommen. Doch ihre Angst vor Menschen ist riesengroß. Man kann sie anfassen, sie schnappt oder beisst nicht, aber es ist ihr noch sehr unangenehm. Sie ist eine ganz zarte kleine Hündin, die sich lieber in der Sicherheit ihres Zwingers oder in der Hütte aufhält. In ihrer kleinen Hundegruppe kommt sie gut klar.
November 2015
Becki kam Mitte November in unser Tierheim. Sie ist noch ein wenig scheu und sehr abgemagert und leidet an Demodex-Milben. Sie wird behandelt.
Weitere Informationen folgen …
Becki haben wir zusammen mit 5 anderen Hunden – aus dem städtischen Tierheim von Slatina in Südrumänien übernommen im Rahmen einer gemeinsamen Aktion mehrerer Tierschutzvereine aus Deutschland.
“Hundehölle Slatina” wurde diese Einrichtung genannt, in der seit Jahren Hunde unter schrecklichsten Bedingungen vor sich hin vegetierten, unzählige fanden dort einen grausamen Tod. Im August berichtete das ARD Europamagazin von den Zuständen. Der rumänische Tierrechtler Claudiu Dumitriu prangerte die herrschenden Verhältnisse im “Tierheim” immer wieder an, wurde dafür sogar beschimpft und verprügelt. Doch er verklagte den Betreiber des Lagers und bekam schließlich Recht. Die Verstöße gegen das Tierschutzgesetz waren so massiv, dass die Stadt dem Betreiber nun den Vertag kündigen musste und verpflichtet wurde, die Anlage abzureißen und nach gesetzlichen Vorgaben neu zu errichten. Es stellte sich die Frage, wohin mit den Hunden in der Zwischenzeit. 6 Hunde konnten wir in unserem provisorischen Tierheim unterbringen. Es wurde schnell ein neuer Zwinger für sie frei gemacht, wo sie sich sich erholen konnten. Drei von den völlig unterernährten und traumatisierten Hunde litten unter starkem Demodex-Befall. Sie wurden behandelt und aufgepäppelt.