Allmählich wird die Zeit knapp. Der Termin zur Schließung unseres Tierheims rückt in bedrohliche Nähe: Der 1. Dezember 2014 ist nur noch 4 Monate entfernt. Nach unserem Mai-Besuch hatten wir eigentlich ein ganz gutes Gefühl gehabt. Wir hatten ein fast geeignetes Gelände etwas ausserhalb von Gheorgheni gefunden (siehe Maibericht), das sicherlich noch einige Investitionen erforderlich machen würde, aber es wäre ein weit besserer Ort für unsere Hunde gewesen, als der jetzige. Weiterlesen
Von Ende und Neubeginn – 1. Teil
Schon seit unserem ersten Treffen mit dem Bürgermeister der Stadt Gheorgheni im März 2013 wissen wir, dass der Bürgermeister beabsichtigt, das städtische Gelände, auf dem der rumänische Tierschutz-Verein GATE in Kooperation mit uns ein Tierheim betreibt, zurückfordert, weil er mit dem Konzept von GATE / Initiative Karpatenstreuner nicht mehr zufrieden ist: Einfangen der Straßenhunde, Kastration und Impfung und anschließendes Wiederaussetzen der gesunden und friedlichen Tiere, die von den Bewohnern der Siedlungen betreut und gefüttert werden. Ziel des Bürgermeisters ist eine Stadt ganz ohne Straßenhunde, und das möglichst schnell. Weiterlesen
Kurzbesuch im Tierheim Gheorgheni 3. – 5. Mai 2014 – Bilder aus dem Tierheim
Es war oft noch lausig kalt, Anfang Mai, mit Neuschnee auf den Hargitha-Bergen Weiterlesen
Kurzbesuch im Tierheim Gheorgheni 3. – 5. Mai 2014
Besuch in Gheorgheni vom 3.-5. Mai
Grund war ein Hilferuf von Agota am Freitag, den 2. Mai, der mir weit mehr als sonst vermittelte, dass etwas Ungutes geschehe in Gheorgheni, da u. a. Vertreter der Schweizer Tierschutzorganisation Starromania vor Ort seien. Da sowieso eine Fahrt nach Georgheni über ein langes Wochenende gegen Ende Mai geplant war, hatte ich die spontane Idee, einfach jetzt sofort dorthin zu fahren und mit dem Bürgermeister von Gheorgheni und dem rumänischen Tierarzt Herrn Baróti persönlich zu sprechen. Herr Baróti hatte uns mehrfach eine Kooperation angeboten, und ich hatte einen recht positiven Briefwechsel mit ihm. Weiterlesen
Neues aus Gheorgheni und Reisebericht vom März 2014
Allgemeine Situation: SCHWEBEZUSTAND
Am 20.März 2014 bekam ich folgende hochdramatische Nachricht aus Gheorgheni über facebook
“Tomorrow he [ der Bürgermeister ] wants us out of the room we are in, because they will make a proper treatment room with very modern instruments and so on. I told him that we need the other rooms and he promised that. Then he said that he also needed the shelter and that he wants us out. He also said that they would want me as a supervisor of everything that is going in their shelter because I am more experienced and I know what to do with the dogs and I would be paid for that. They would also like Levente to cooperate. The only thing I have to do is to break relationship with you. I told him that I cannot do such a thing, that I am loyal to you because you helped when nobody did. This is a matter of honour and trust and I would never break it. That is when he told me that in that case we have to leave in a month …” Weiterlesen
Zwei ereignisreiche Jahre Initiative Karpatenstreuner
Höhen und Tiefen der Tierschutzarbeit in Rumänien gemeinsam mit GATE ( … to a better world)
In zweiundzwanzig Monaten Unterstützung des bislang einzigen Tierheims in Gheorgheni, GATE, haben wir so ziemlich alles durchgemacht, was der Tierschutz in Rumänien zu bieten hat: Freundschaften zu Tierschützern am Ort, Freude und Spaß mit den wunderbaren Hunden im Tierheim, sterbenskranke Welpen die wir retten konnten oder verloren haben, freudestrahlende Hunde, die zum ersten Mal in einen Freilauf durften, panische Hunde, die aus Angst vor Menschen um sich beissen, Hunde, die uns vor lauter Zuneigung umwerfen…. Weiterlesen
Tagebuch von Werner Alex, Gheorgheni 17. bis 25. Oktober 2013
Vorwort:
Ich wollte gar kein Vorwort schreiben, aber weil viele es vielleicht interessieren wird, ob wir bei uns in Gheorgheni eine ähnliche Situation wie die in Bukarest vorfanden, möchte ich an dieser Stelle Entwarnung geben. Nein, wir haben keine grausam getöteten oder sonst wie misshandelten Hunde gesehen. Wir haben in der ganzen Zeit unserer Anwesenheit nur einen einzigen toten Hund am Straßenrand liegen sehen. Ich habe ihn mir genau angesehen, um mich davon zu überzeugen, dass er tot ist oder ob man noch helfen kann. Er war tot. Es waren keine äußerlichen Verletzungen erkennbar. Da wir nicht dabei waren als er starb, ist es im Nachhinein schwer zu sagen, wie er zu Tode gekommen ist. Weiterlesen
Reisebericht der großen Herbstaktion mit Kastrationstagen
Vorwort
Reisebericht Gheorgheni 17. bis 25. Oktober 2013
Es mag ungewöhnlich sein, aber dieses Mal beginne ich mein Reisetagebuch mit einer Einleitung, denn irgendwie war alles anders. Das fing schon im August an, als sich herausstellte, dass wir für den Oktober keinen gemeinsamen Termin mit Nina vom Tierärztepool für eine fünftägige Kastrationsaktion finden können. Aber ein Kastrationsprojekt war dringend notwendig.
Daher haben wir nach Alternativen gesucht, und eine sehr gute gefunden!
Die Lösung ist das Kastra-Team von Carol Lazar (kurz: Karcsi) aus Oradea, das ich im Juni selber kennengelernt habe. Schöner Nebeneffekt: Wir unterstützen damit auch den einheimischen Tierarzt Dr. Luteu Ioan Razvan (kurz: Razvan), der gerade eine Kastra-Klinik und ein Tierheim in Beius einrichtet. So bleibt das Geld im Land und der Tierschutz in Rumänien hilft auch den Menschen vor Ort. Zudem haben wir ein sehr erfahrenes und tierschutzkonform arbeitendes Hundefängerteam gleich mit engagiert. Damit können wir natürlich sehr viel effektiver arbeiten, als wenn wir selber durch die Gegend fahren und mit bloßen Händen Straßenhunde einfangen, was oft scheitert, da wir keine Betäubungsmöglichkeit haben. Ausserdem wollen wir daran arbeiten, das Tierheim für unsere Hunde winterfest zu machen, durch Hüttenbau, Wärmeisolierung der Krankenstation und vieles mehr … Weiterlesen
Noch zweimal schlafen …
Seit Wochen liefen die Vorbereitungen für die große Kastrationsakion in Gheorgheni auf Hochtouren. Zu den ganz normalen Vorbereitungen, Organisation und dem Papierkram, der leider notwendig ist, kamen die Horrormeldungen aus Rumänien dazu. Das ist jetzt unsere dritte selbstorganisierte Kastra-Aktion. Der Aufwand wird jedesmal größer, aber das Team auch: Vier Menschen von SOS-Dogs aus Oradea: Suteu Ioan Razvan, Tierarzt, Janos Török – Hundefänger und Fahrer, Norbert Pfeiffer – Hundefänger und Assistent des Tierarztes. Ausserdem Sophie Bauer, die einige Zeit im Tierheim von Sisteria gearbeitet hat. Vier Menschen aus Deutschland: Werner Alex aus Hamburg, Barbara Hidding aus Xanten, Sabine H. aus München und ich selbst aus Essen. In Gheorgheni arbeiten mit: Agota Jakab, Irina Crisan, Levente Kemenes, Attila und einige Helfer. Alle Flüge sind gebucht, Auto ist reserviert, Hotelzimmer sind organisiert.
In Gheorgheni wurden Flugblätter mit dieser Zeichnung von Eva Orendi verteilt, die auf das Projekt aufmerksam machen sollen, damit auch private Hundebesitzer ihre Tiere zu uns bringen.
Langsam wird unsere kleine Initiative ein Fulltimejob. Täglich bekommen wir Anfragen wegen Patenschaften, Pflegehunden, Adoptionen und tolle Hilfsangebote. Scheinbar machen wir dann doch einiges richtig und gut. Das Schönste ist, dass man uns vertraut! Dass all das möglich geworden ist, verdanken wir auch EUCH, den Freunden auf facebook und anderen Menschen, die wir schon länger kennen oder im vergangenen Jahr kennengelernt haben. Es ist einfach überwältigend. Ich möchte mich noch einmal ganz herzlich bei allen Unterstützern bedanken! Ein ausführlicher Bericht wird natürlich wieder folgen.
Reisenotizen Gheorgheni 1. bis 28. Juni 2013 mit einem Abstecher nach Oradea
Sonntag, 2. Juni 2013, Oradea
In den kommenden vier Wochen will ich mich vor allem einem Thema widmen:
Müssen Hunde im Tierheim wirklich immer im Zwinger gehalten werden? Dieses Mal bin ich nicht direkt nach Gheorgheni gefahren, sondern habe Zwischenstation in Oradea gemacht, um mir ein ganz anderes rumänisches Tierheim anzusehen: ein „Offenes Tierheim“. Dort leben die Hunde mit ihren Pflegern auf einem sehr großen Gelände frei. Sie haben ihre Hütten, bekommen regelmäßig Futter und medizinische Versorgung und können sich frei in den angrenzenden Wäldern und Wiesen bewegen. Keine Zäune, keine Zwinger, kein Zwang. … Paradiesisch? Gäbe es diese Möglichkeit in Gheorgheni auch? Weiterlesen