Arbeitsaufenthalt in Ditrău 16. – 21.10.2016

Kostenabrechnung Zwingerbau-Projekt 2015 – 2016

November 2016. Der Bau der Hauptzwingeranlage ist abgeschlossen.

Unvorhersehbarkeiten, Kompromisse im Sinne guter Nachbarschaft und sinnvolle bauliche Verbesserungen, die wir erst im Laufe der Bauphase beschlossen haben, haben dazu geführt, dass die Zwingeranlage teurer wurde als ursprünglich geplant.

Schließlich war das für uns alle die erste Planung eines solchen Projektes, durch das wir uns Schritt für Schritt durchgearbeitet haben. Unvorhersehbar waren zum Beispiel:

Kosten für die Baugenehmigung und den rumänischen Architekten in Höhe von 660 €. Aufgrund rumänischer Vorschriften war es leider unumgänglich, dass ein rumänischer Architekt unsere eigentlich perfekten Bauzeichnungen noch einmal erstellte. Das kostete alleine 2.000 RON = 443 €. Auch die rumänischen Behörden haben etliche Gebühren erhoben: umgerechnet 217 €

Im Sinne einer guten Nachbarschaft mit dem Betreiber des Sägewerks haben wir die Zwinger noch weiter nach hinten verlegt als zuvor geplant. Die Arbeiter hatten sich mehrfach über Lärm und Gestank beschwert, obwohl das Sägewerk selber mindestens soviel Lärm erzeugt wie unsere Hunde, und deren beiden Wachhunde des Nachts weit häufiger bellen als unsere 75 Hunde. Aber um jedem Streit vorzubeugen liegt die Zwingeranlage nun weiter von der Werkstatt entfernt.
Es musste ein weiterer stabiler Aussenzaun errichtet werden. Das hat Levente in Eigenarbeit mit einem Helfer geleistet. Die Materialien und die Kosten für Bagger und Fahrer belaufen sich auf 1.400 €

Eine große Menge Kies war notwendig, um überhaupt mit schweren LKW und Baumaschinen bis zum Gelände zu kommen,das hat die Kosten erhöht: 350 € für Kies.

Die Durchführung der Betonbauarbeiten war von Anfang an geplant mit der Fa. Gheconstar aus Gheorgheni. Doch auf dem weiter am Hügel gelegenen, feuchteren und abschüssigeren Gelände waren die Arbeiten aufwändiger und somit teurer. Die Kosten für das Fundament inclusive Versiegelung des Betons bestehend aus zwei Flächen von insgesamt 372 qm (Innenfläche 320 qm plus Überstände an allen Seiten) betragen 12.000 €. Darin enthalten ist auch die Abflussrinne samt Abdeckungen.

Wie im Reisebericht vom Mai nachzulesen ist, war es witterungsbedingt und aufgrund fehlender behördlicher Genehmigungen nicht möglich, das Fundament wie geplant bis Ende Mai zu erstellen. Erst Mitte August lagen alle notwendigen Genehmigungen vor. Dann wurde mal wieder die Zeit knapp, und es sah fast so aus, als würden die Zwinger nicht mehr vor dem Winter fertig werden. Daraufhin haben wir nach gründlicher Abwägung der Vor- und Nachteile die Firma Gheconstar gebeten, einen erweiterten Kostenvoranschlag zu erstellen, der den Bau der Mauern für 3.500 € (ursprünglich in Eigenarbeit geplant für 2.000 €) und der Dächer für 2.750€ (ursprünglich in Eigenarbeit geplant für 1.500 €) beinhaltete.

Anstelle der geplanten 3.500 € bei Eigenarbeit haben wir 6.250 € bezahlt, damit die Zwingeranlage noch vor dem Winter fertiggestellt werden konnte.
Dabei muss man zusätzlich bedenken, dass wir diese Arbeiten in Eigenarbeit, quasi mit „blossen Händen“ und ohne entsprechende Maschinen in der zur Verfügung stehenden Zeit nie und nimmer geschafft hätten.

Durch den finanziellen Kraftakt können wir uns jetzt sicher sein, dass unsere Hunde diesen Winter nicht erneut im Matsch und in nassen Hütten verbringen müssen. Das verhindert Krankheiten und Tierarztkosten. Wir denken, dass dieser zusätzliche finanzielle Aufwand sinnvoll und gerechtfertigt ist, wenn man sich das Ergebnis ansieht.

Vorher: Welpen in stinkender unhygienischer Matsche (Oktober 2016)
Jetzt: Welpen auf leicht zu reinigender und trockener Zwingerfläche (November 2016)

Im Freilaufbereich fehlt noch eine dicke Schicht Kies, die aber schon in der Kalkulation enthalten ist, damit auch draussen die Pfoten trocken und sauber bleiben.

Unser “Zwingerbaukonto” weist einen Negativbetrag von 1.907 € auf

Zweckgebundenen Einnahmen für den Zwingerbau im Zeitraum 11.09.2015 bis 19.11.2016 in Höhe von 23.217 €
stehen zweckgebundenen Ausgaben für die Hauptzwingeranlage in Höhe von 25.124 € gegenüber,
siehe nachfolgende Tabelle. Rot markiert sind die hinzugekommenen / geänderten Kosten.
Die Differenz von 1.907 € konnten wir mit Hilfe von nicht zweckgebundenen Spenden ausgleichen.

Der Preis von insgesamt rund 20.000 € für die Arbeiten von Gheconstar beinhaltet:

  • 372 qm Betonfundament mit allen Vorarbeiten plus Versiegelung mit Kautschukfarbe.
  • Insgesamt 80 qm gemauerter Rückwand plus Verputzen
  • 9 x 6,75 qm Seitenwände mit Schrägen (=60,75 qm) mauern und verputzen
  • 147 qm Dachflächen samt Metallkonstruktion.
  • 40 m Abflussrinne samt Abdeckung aus Metall

Alle Arbeiten wurden sorgfältig und innerhalb der vorgegebenen Zeit fertiggestellt. Darüber hinaus hat uns die Firma Gheconstar kostenlos an 2 Tagen je 2 Arbeiter zur Verfügung gestellt, die beim Aufstellen der Zäune mitgearbeitet haben.

Kurze Chronologie der Zwingerplanung seit September 2015 
und der Änderungen im Lauf der Zeit bis zur Fertigstellung

Planung, Spendenakquise und Bauprojektleitung: Ingrid Weidig.
Bauaufsicht vor Ort Agota Jakab und Kemenes Levente.

Planungsstufe 01- September 2015: Ingrid Weidig, Monika Redel, Agota Jakab, Levente Kémenes.
Erste anschauliche Zeichnungen hatte Natascha Hohmann angefertigt, um das Projekt dem Bürgermeister vorzustellen. Er hat zugestimmt, doch niemand konnte zu der Zeit erahnen, wie lange sich das amtliche Genehmigungsverfahren hinziehen würde. Im Sommer 2015 haben wir die ersten Ideen und Pläne vorgestellt: siehe dazu den Reisericht August 2015.
September 2015 Beginn der Spendenakquise auf facebook, auf unserer Homepage und durch Email-Newsletter.
Dezember 2015 erste Planungen mit der Arbeitsgruppe aus Lüneburg mit Werner Alex, Mario Ott und Reinhard Rosner, Planung Arbeitseinsatz für Mai 2016

Planungsstufe 02 – Februar 2016: Ingrid Weidig, Monika Redel, Agota Jakab, Levente Kemenes und der Chef der Baufirma Gheconstar aus Gheorgheni. Fabian Wippert hat die professionellen Bauzeichnungen angefertigt. Siehe Reisebericht vom Februar 2016.
Aus den damals projektierten 3 Zwingern zu je 100 qm sind nun 4 zu je 80 geworden. Aus der nur teilweise Betonierung der Zwingerflächen unter der Überdachung ist eine ganzflächige Betonierung geworden, weil das wesentlich besser zu reinigen ist, und wir dann nicht ständig neuen Kies brauchen. Die Planungen waren soweit gut, doch das unbeständige Wetter mit sehr viel Regen und die immer noch fehlenden Baugenehmigungen haben den Baubeginn verzögert.

Mai 2016. Gemeinsame Reise mit der Arbeitsgruppe aus Lüneburg, Mannheim und Witzenhausen nach Ditrau. Werner Alex, Daniela Burck, Mario Ott, Reinhard Rosner Wolfgang Schulz, Ingrid Weidig, Fabian Wippert. Leider konnten die vorgesehenen Arbeiten an den neuen Zwingern nicht durchgeführt werden, da die Vorarbeiten noch nicht erfolgt waren. Dafür wurden andere Notwendige Arbeiten am Haus und auf dem Gelände erledigt, die Levente Kemenes alleine nicht geschafft hätte. Darüberhinaus haben wir ein Ratten-, Mäuse und wetterfestes Futterlager gebaut. Siehe Reisebericht vom Mai 2016:

Planungsstufe 03 – Juli 2016: Ingrid Weidig, Monika Redel, Agota Jakab, Levente Kemenes und der Chef der Baufirma Gheconstar aus Gheorgheni. Um eine Fertigstellung der Hauptzwingeranlage vor dem kommenden Winter zu garantieren, musste die Firma Gheconstar Arbeiten übernehmen, die von uns nicht mehr durchgeführt werden konnten.
Uns war bewusst, dass es dadurch teurer wurde, und wir vorerst auf den Bau einer Quarantäne verzichten müssen zugunsten der Hauptzwingeranlage. Geplant war die Fertigstellung von 320 qm Hauptzwingeranlage und 45 qm Welpenboxen.
Abweichend von der ursprünglichen Planung sollte Gheconstar die Mauern errichten und die Überdachung bauen

Planungsstufe 04 – Oktober 2016: Ingrid Weidig, Monika Redel, Agota Jakab, Levente Kemenes und der Chef der Baufirma Gheconstar aus Gheorgheni. Schon Anfang Oktober hielt der Winter mit ersten Nachtfrösten etwas verfrüht Einzug. Die Hauptzwingeranlage war soweit fertig gestellt, nur die Gitter fehlten noch. Für das Betonfundament für die Welpenboxen war es dadurch leider schon zu spät. Durch die erhöhten Kosten für den Bau von Mauern und Dächern fehlte zudem das Geld für die Welpenzwinger.

Oktober 2016. Gemeinsame Reise mit der Arbeitsgruppe aus Lüneburg, um die Zwinger fertigzustellen: Werner Alex, Bernhard Bödeker, Dawid Kosk, Mario Ott, Reinhard Rosner, Ingrid Weidig.

Ausbaustufe 1 unseres Tierheims ist fertiggestellt!

Für etwa Ende Mai 2017 ist ein weiterer Arbeitseinsatz in Planung, um dann hoffentlich die Welpenboxen und drei Quarantänezwinger fertigzustellen. Dafür werden wir jedoch noch ein „bisschen“ finanzielle Unterstützung benötigen.

Ein ganz herzliches DANKESCHÖN

geht an alle Helfer und Sponsoren, (insgesamt 93 Menschen), die mitgeholfen haben, dieses Projekt zu verwirklichen, sei es durch Beratung, durch aktive Hilfe vor Ort oder durch finanzielle Unterstützung. Im Sinne des Datenschutzes nennen wir weder den Nachnamen noch die Spendenbeträge. Jede Spende, egal wie groß sie ist, egal ob sie in klingender Münze oder in aktiver Mitarbeit besteht, ist für uns sehr wertvoll, denn wir wissen, dass sie gerne gegeben wurde, um unseren wunderbaren Karpatenstreuner Hunden zu helfen.

Aufzählung in Alphabetischer Reihenfolge.:

Werner A,. Bernhard B., Bettina B., Daniel B., Daniela B., Gaby B., Judith B., Karin B.-W., Lilly B.-K., Saskia B., Sybille B., Sylvia B., Thorsten B., Eric C., Melinda C-V., Aloisia D., Sandra D., Thomas + Heike D., MArta D., Charlotte E., Christine E., Bernd F., Sabine F., Wolfgang F., Freundeskreis BrunoPet, Anna G., Martin G., Barbara H., Harald H., Jutta H., Kerstin H., Lilo H., Melanie H., Michaela H., Petra H., Sabine H., Claudia I., Agota J. Hagen J., Jenny J., Maria-Mirabela J., Stephanie J., Tanja J., Andreas K., Anna K., Dawid K., Elke K., Gisela K., Janina K., Levente K., Monika K.-M., Peter K., Sabine K., Sarah K., Stephanie K., Brigitte L., Monika L., Simone L., Bernd N., Tanja N., Mario O., Zsóka O., Ruth P.-K., Agneta P., Metallwaren Porst, Elke R. Heike Re., Heike Ro., Marc R., Monika R., Reinhard R., Sabine R., Thomas R., Christiane S., Daniel S., Detlef S., Evelyne S., Ingrid S., Karola S., Oana S., Sandra S., Uwe-Heinz S., Vreni S., Wolfgang S., Christina W., Fabian W., Frank W., Herta W., Stefan W., Susanna W., Sven W., Hildegard T., Beate Z.,

Falls ich trotz großer Sorgfalt jemanden vergessen haben sollte, bitte ich um Entschuldigung. Es geschah unabsichtlich und diese Liste lässt sich jederzeit erweitern.

DANKE DANKE DANKE

Ihr alle habt mitgeholfen ein schönes, modernes und funktionales “Tierschutzzentrum Ditrău – GATE of LIFE“ in den rumänischen Waldkarpaten aufzubauen, das durchaus geeignet ist, ein Modellprojekt für Rumänien zu werden:

Unsere Ziele: Vorhandenes Leben fördern, statt zu vernichten. Unerwünschte Welpen durch Kastration verhindern. Aufklärung der Menschen vor Ort über den Tierschutz.